
Was?
Corona ist ein ansteckender Lungenvirus. Vorläufig gibt es dagegen keinen Impfstoff. Viele Infektionen verlaufen weniger ernsthaft, manche nehmen aber einen tödlichen Verlauf. Der Koronavirus zählt zu den sogenannten RNA-Viren. Das bedeutet, dass das Genmaterial aus RNA und nicht aus DNA besteht, was dazu führt, dass der Virus sich schnell verbreitet und häufiger mutiert.
Wie?
Der Virus verbreitet sich zwischen Menschen über Tröpfcheninfektion, sprich husten und niesen, und verbreitet sich rasch. Der Virus kann auch auf Oberflächen, wie Handgriffen oder Handläufen eine Zeit lang überleben.
Forscher gehen davon aus, dass die reelle Zahl der Infizierten höher ist als registriert (aus einigen Nachbarländern Chinas, wie Mongolei zB gibt es keine Daten)
Die Übertragung kann, wie bei grippalen Infekten oder der Grippe über 3 Wege erfolgen:
1.) Über die Luft, wenn ein Kranker niest oder hustet, so dass der Virus eingeatmet wird oder in Kontakt mit den Schleimhäuten in Augen, Nase oder Mund der Personen in nächster Nähe kommt.
2.) Bei direktem Kontakt, wenn der Erkrankte den Virus auf den Händen trägt und über Körperkontakt auf andere Personen überträgt.
3.) Bei indirektem Kontakt wenn der Virus auf Gegenstände durch Husten/Niesen übertragen wurde und andere Personen mit dem Gegenstand in Kontakt kommen und wiederum den Virus auf die Schleimhäute bringen.
Wie gefährlich ist der Virus?
Das variiert. Manche haben milde Symptome, während andere ernsthafter erkranken und Lungenentzündung, Atemnot und Nierenversagen entwickeln.
Antibiotika helfen nicht gegen den Virus und gewöhnliche Grippemittel wie Tamiflu ebenso nicht. Infizierten, die ins Krankenhaus eingeliefert werden, bekommen Flüssigkeitszufuhr und symptomatische Organunterstützung. Weiter muss das Immunsystem seine Arbeit machen. Ältere und immunschwache Personen sind deshalb im Falle einer Infektion mehr gefährdet als junge, gesunde Personen.
Eine Theorie, warum das Virus sich so rasch ausbreitet, ist, dass cirka 80% der Infizierten einen milden Verlauf der Krankheit durchmachen und deshalb nicht zuhause im Bett bleiben.
Zum Schutz der gefährdeten Personen und zur Eindämmung der Ausbreitung ist es im Falle einer Erkrankung dringend angeraten zuhause zu bleiben und physische Kontakte auf das Notwendige zu beschränken.
Haben Sie Fragen an die Behörden?
Es wurde eine Informationshotline eingerichtet, wo ExpertInnen der AGES Fragen rund um das Koronavirus (genauer: SARS-Coronavirus-2) beantworten und diese ist Mo-So von 00:00 bis 24:00 unter der Nummer 0800 555 621 erreichbar.
Ausbreitung des Virus (Stand 29.2. 12:05)
85203 2921
Anzahl der Infektionen Anzahl der Todesfälle
Haben Sie den Verdacht, am Coronavirus erkrankt zu sein, rufen Sie: 1450
Folgende Personen sollten getestet werden:
Personen, die Symptome haben und in Regionen mit Ansteckungsgefahr waren, oder Kontakt hatten mit Personen mit bestätigter Infektion.
Für den Moment gelten folgende Regionen als relevant: Festland-China, Hong Kong, Singapur, Japan, Iran, Süd-Kores, und die italienischen Regionen Lombardei, Piemont, Emilia-Romagna und Venetien.
ODER:
Personen, die nahen Kontakt mit Personen hatten/haben bei denen der Virus nachgewiesen wurde und ZUSÄTZLICH:
1.) akute Luftwegsinfektionen
oder:
2.) Über 38° Fieber, oder kürzlich Fieber hatten und akute Luftwegsinfektionen haben mit Kurzatmigkeit, Husten oder Halsschmerzen
Unter Nahkontakt versteht man:
Pflege eines Erkrankten oder eine andere Art entsprechen engen physischen Kontakt mit einer Person, bei der der Virus nachgewiesen wurde
Oder:
Besuch eines Haushaltes eines Patienten, der nachgewiesen an dem Virus erkrankt ist
Oder:
Kontakt über mindestens 15 Minuten mit weniger als 1m Abstand (Gesicht zu Gesicht) mit einer Person, die erkrankt ist.
Das sind die Symptome

In den ersten Tagen fiebern die meisten Betroffenen an. Das kann zu Muskelschmerzen, Schlappheit, Schüttelfrost und Schwindel führen. Generelles Unwohlsein und Diarrhoe. Die meisten zeigen Zeichen der Besserung nach sechs bis sieben Tagen.

In der frühen Phase der Krankheit sind Kopfschmerzen, trockener Husten und laufende Nase gewöhnliche Symptome. Die Symptome können sich verschlimmern bis hin zu schleimigen und/oder blutigen Auswurf.

In der nächsten Phase der Krankheit erlebt man schweren Atem und/oder Brustschmerzen. In den schlimmsten Fällen kann es zu Lungenversagen oder Atemnot kommen, die eine Sauerstoffzufuhr fordert. Die Symptome entwickeln sich in der Regel um den 5. Krankheitstag.

In manchen Fällen hat das Koronavirus zu Nierenversagen geführt. Symptome hierfür sind häufiges Harnlassen, Schwellungen in den Beinen und unter den Augen, hoher Blutdruck und/oder Müdigkeit und Schwäche.